Between East and West – Filko’s work in the Tension Between Nationality and Globality
Mira Keratová
Vortrag (Online)
Die Kunsthistorikerin und Kuratorin Mira Keratová untersucht divergierende Sichtweisen von Ost und West auf Werk und Position des Künstlers. Das künstlerische Schaffen von Stano Filko beginnt in der Tschechoslowakei (heute: Slowakei) der 1960er-Jahre, einer Zeit, in der die künstlerische Freiheit zunehmend Begrenzung erfuhr. Während das real-sozialistische Régime eine einseitige Weltsicht errichtete, ist Filko für den Versuch bekannt, in seiner Kunst den Gesamtzusammenhang der Welt als äußere und innere Realität abzubilden. 1981 emigrierte…
17.05.2022, Chiffren von Transzendenz
Chiffren von Transzendenz
Christian Höller
Vortrag
Christian Höllers Interesse für Stano Filko entwickelte sich in Beschäftigung mit dem Projekt White Space in White Space, welches Filko über mehrere Jahre gemeinsam mit Miloš Laky und Ján Zavarský entwickelt hat. White Space in White Space wurde in unterschiedlichen Ausführungen als Installation realisiert. Die erste, legendäre Realisation fand am 18. Februar 1974 für die Dauer von ein paar Stunden abseits der Öffentlichkeit im Dům umění (House of Art), Brno statt und bestand im Wesentlichen in dem Versuch, den Ausstellungort zu einem transzendentalen Weiß hin aufzulösen. Christian Höller, der als Mitherausgeber…
27.04.2022, Yalda Afsah: Every word was once an animal
Yalda Afsah setzt sich in ihren filmischen Arbeiten mit der Beziehung zwischen Mensch und Tier auseinander. Die HALLE FÜR KUNST Steiermark präsentiert gemeinsam mit dem Kunstverein München mit Every word was once an animal ihre erste institutionelle Einzelausstellung, die Arbeiten aus über fünf Jahren umfasst. Darin stehen Fragen von Macht, Fürsorge und Kontrolle in Bezug auf verschiedene Formen von Domestizierung im Zentrum. Anhand von drei Beispielen – dem Stierkampf, der Pferdedressur und der Taubenflugkunst – nimmt sie die oftmals verschwommenen Grenzen…
27.04.2022, Anita Leisz
Eröffnung: 24.6.2022
Die visuelle Sprache von Anita Leisz‘ Skulpturen, Objekten und Installationen changiert zwischen Anklängen aus der Minimal Art, der gegenstandslosen Malerei und des Industrialismus. Leisz setzt auf eher zurückhaltende Materialien, kalte Farben und Formen. Baumaterialien wie verschiedene Formen von Faserplatten, Metalle oder Bleche werden in mehreren Schritten aufbereitet und in Bezug zu Räumen und Betrachter_innen gebracht.
Einen Bruch findet dieser Stil in der Herausstellung von zufällig oder unbeabsichtigt entstandenen Spuren auf Oberflächen, die häufig Benutzung oder Abnutzung aus ihrer Vorgeschichte zeigen, wie…